Wien und die „Ravensbrückerinnen“― Stadterkundungen zum Gedenken


Aus Anlass der 70-Jahr-Feier der ÖLGR/F führte die Kulturvermittlerin Petra Unger in mehreren Stadterkundungen auf den Spuren von „Ravensbrückerinnen“ durch den 2. und 9. Bezirk und setzte deren Geschichte in Bezug zu Stadt und Gegenwart. Diese Erkundungen lenkten die Teilnehmenden an die Verfolgungs-, Widerstands-, Deportations-, Lebens- und Arbeitsorte von während der NS-Zeit im KZ Ravensbrück inhaftierten Wienerinnen.


Hier zunächst die allgemeine Vorstellung dieses Programms; in der Folge spricht Petra Unger über Käthe Sasso, die als 16-Jährige von der Gestapo verhaftet und gefoltert wurde.


In der folgenden Sequenz erläutert Petra Unger das Systen der Wohnungsarisierungen und ― als eine Art historische Kontinuität nach dem 2. Weltkrieg ― die Neuordnung des sogenannten „Wohnungsanforderungsgesetzes“ von 1956, das die Rechte der NutznießerInnen der Arisierungen über die Rechte der ehemaligen jüdischen BewohnerInnen sowie von RückkehrerInnen aus den NS-Lagern und der Emigration stellte. Als Beispiel zieht sie die „Ravensbrückerin“ Vilma Steindling heran, die durch das Wohnungsanforderungsgesetz in den 1950er-Jahren ihre Wohnung verlor.

weitere Informationen zu Petra Unger:
https://frauenspaziergaenge.at/petra-unger/
http://petra-unger.at/